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Pressenotiz Zu Unserem Besuch An Zwei Berufsschulen Am 25.01. & 26.01.2016

Das Leben macht keine halben Sachen!

Informationen zu Todesfall und Bestattung im Unterricht

 Meiningen An zwei Tagen, gleich hintereinander, haben Bestatter an Meininger Berufsschulen Unterrichtseinheiten übernommen. „Das Werden und Vergehen ist in der Natur total normal. Weil aber normalerweise über den Themenkreis Sterben, Tod und Trauer in der Gesellschaft nicht gesprochen wird, tun sich alle im Umgang damit so schwer. Wir möchten, dieses Thema aus der Tabu-Ecke holen.“ So erklärt Martin Mende das Engagement des Bestattungsinstitutes Pietät GmbH. Darum haben er und sein Kollege Markus Fuchs am vergangenen Montag am „Fachlichen Dialog Pflege und Bestattung“ in der Staatlichen Berufsbildenden Schule Gesundheit und Soziales teilgenommen und sind mit Auszubildenden aus der Gesundheits- und Krankenpflege ins Gespräch gekommen. „Gerade in der letzten Lebensphase haben die Pflegekräfte eine besondere Verantwortung. Sie können erheblich dazu beitragen, dass diese Ausnahmesituation besser verkraftet wird. Und genau dafür wollen wir die Auszubildenden sensibilisieren.“ sagt Markus Fuchs. Behandelt wurden die Vorgänge im Körper nach dem Tod, die Bestandteile der ärztlichen Leichenschau, Grundlagen aus dem Bestattungsrecht, Auswirkungen polizeilicher Todesfallermittlungen auf den Ablauf einer Bestattung, Trauerphasen- und Traueraufgabenmodelle, Praxisaspekte im Umgang mit Verstorbenen und deren Angehörigen, sowie allgemeine Informationen. Mit den Fotos aus der Praxis haben die Auszubildenden einen Einblick in das Tätigkeits- und Leistungsspektrum eines Bestattungsdienstleisters bekommen. Auch der praktische Teil durfte nicht fehlen, darum hatten sich die Bestatter entschieden, Sarg, Urne und andere Gegenstände rund um die Bestattung mitzubringen.

 

Am Dienstag waren die beiden dann zu Gast im Ethikunterricht am Staatlichen Berufsbildungszentrum in der Gartenstraße. Denn auch im Ethikunterricht an Berufsschulen steht dieser Themenkreis auf dem Lehrplan. Vor angehenden Bank-, Industrie-, Sport- und Fitnesskaufleuten und Verwaltungsfachangestellten informierten Sie umfassend über das Thema. „Wir glauben, dass jeder zumindest einmal im Leben, die Grundsätze des Bestattungsrechts, die ihn ja auch selbst betreffen können, und den Ablauf einer Bestattung, gehört haben sollte. Darum halten wir es für wichtig, dass die Lehrkräfte bei diesem Unterricht durch Fachleute aus der Praxis unterstützt werden.“ erklärt Martin Mende diesen Einsatz. Es wurden der Ablauf und die Fragestellungen zur Ausgestaltung einer Bestattung detailliert erläutert, wie auch die Möglichkeiten, die Angehörigen aktiv in den Abschied mit einzubeziehen. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, auch hier einen Sarg zu zeigen, um Berührungsängste abzubauen.“ sagt Markus Fuchs. Die Schüler und Lehrer haben dieses Angebot auch angenommen. In der gemeinsamen Runde um den geöffneten Sarg wurden dann die meisten Fragen gestellt.

Roga-Fahrzeuge vor der Staatlichen Berufsbildenden Schule Gesundheit und Soziales in Meiningen

Roga-Fahrzeuge vor der Staatlichen Berufsbildenden Schule Gesundheit und Soziales in Meiningen

Bestatter Markus Fuchs erklärt die Bestandteile der Sargaustattung

Bestatter Markus Fuchs erklärt die Bestandteile der Sargaustattung

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Überführungsfahrzeug auf dem Schulhof des BBZ Meiningen

Überführungsfahrzeug auf dem Schulhof des BBZ Meiningen

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